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WEtell ◣ eine gute Gesellschaft

29 Jun 2023

Willkommen zu unserem Exklusivinterview mit einer besonders bemerkenswerten WEtell-Angestellten.

Das Unternehmen WEtell revolutioniert aktuell mit seinem nachhaltigen und unverwechselbaren Ansatz die Mobilfunkbranche. Unzufrieden mit dem Status quo, fordern sie mutig die Konventionen heraus. Während andere schweigen, verschafft sich WEtell Gehör und setzt sich für Veränderung und Fortschritt ein. Der Datenschutz ist in der mobilen Kommunikation ein zentrales Anliegen, und WEtell setzt strenge Datenschutzstandards durch. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, persönliche Informationen vor datenhungrigen Unternehmen zu schützen, indem sie die Industrienormen anheben und ein Höchstmaß an Datensicherheit gewährleisten. Indem WEtell Fairness und Transparenz in den Vordergrund stellt, fordert es die konventionellen Praktiken der Mobilfunkbranche heraus. Sie bemühen sich, versteckte Kosten, undurchsichtige Angebote und die unfaire Behandlung treuer Kund:innen zu beseitigen.

WEtell hat außerdem die Bedeutung des Klimaschutzes erkannt und setzt ganzheitliche Maßnahmen um, um den wirtschaftlichen Wandel in Richtung Klimaneutralität voranzutreiben.

In unserem Interview geht es um Strategien und Visionen für eine nachhaltige Zukunft in einer Branche, die bei jeder digitalen Interaktion Strom verbraucht und CO2 produziert. Im Folgenden lernst du Helen kennen und erfährst mehr über die Ursprünge des Unternehmens sowie die leidenschaftlichen Menschen, die hinter seiner Mission stehen. Erfahre hier mehr über ihre Rolle bei der Förderung eines positiven Wandels.

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1. Hi Helen, wer bist du und was ist deine Aufgabe bei WEtell?


Im Moment würde meine Jobbeschreibung wahrscheinlich Projektmanagement im Marketing lauten. Aber ich hatte bei WEtell schon 15 verschiedene Jobs :D Ich war eine der ersten Mitarbeiterinnen bei WEtell, und mein Aufgabenfeld ist mit der Größe des Unternehmens gewachsen. Von der Erstellung von Homepages, Datenanalyse, Social-Media-Unterstützung bis hin zum Schreiben von Newslettern – ich habe mich im Grunde in jede Abteilung gestürzt, die Unterstützung brauchte. Eine genauere Beschreibung wäre also Feuerwehrfrau im Unternehmen. :)

2. Kannst du uns mehr über WEtell erzählen und darüber, was euch einzigartig macht? Abgesehen von eurem visuellen Auftreten natürlich :)


WEtell ist der erste nachhaltige Mobilfunkanbieter. Wir bieten mobile Kommunikation mit 100% Klimaschutz, Datenschutz und Fairness.

Aber was WEtell besonders einzigartig macht, ist unsere Gründungsgeschichte. Anders als man es erwarten würde, wurde WEtell nicht gegründet, um Handyverträge zu verkaufen. Die Gründer:innen von WEtell, Alma Spribille, Andreas Schmucker und Nico Tucher, glauben, dass die Wirtschaft einen großen Einfluss auf Nachhaltigkeit hat. Wenn sie wollten, dass sich die Wirtschaft ändert, mussten sie Teil davon werden und sie von innen heraus verändern. Zunächst war es also notwendig, ein nachhaltiges Unternehmen zu gründen, und daraus entstand die Idee: Lasst uns die Mobilfunkbranche revolutionieren. Es gibt noch keinen nachhaltigen Mobilfunkanbieter, also machen wir’s.

Und da sind wir nun! Als Teil der nachhaltigen Wirtschaftstransformation.

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3. Was ist deiner Meinung nach die größte Herausforderung für eine nachhaltige Marke in eurer Branche?


Der Markt für Mobilfunktarife ist hart umkämpft, denn jeder hat bereits mindestens einen Handyvertrag.

Bislang war der erfolgreichste Trick, um neue Kund:innen zu gewinnen, einfach so billig wie möglich zu verkaufen. Es ist nicht einfach, diese Denkweise zu ändern. Vor allem, weil man in unserer Branche kein haptisches Produkt präsentieren kann. Das ist etwas anderes als ein Bio-Apfel, der viel besser schmeckt, oder ein Notebook mit attraktivem, nachhaltigem Design.

Damit Leute ihre Verträge kündigen und zu WEtell wechseln, müssen wir zu 100% vertrauenswürdig sein und unsere Vision gut erklären.

4. Was ist eine Sache, auf die du besonders stolz bist, wenn es um WEtell und deinen Aufgabenbereich geht?


Ich finde es toll, dass wir Lösungen schaffen. Bei den aktuellen Krisen, die uns umgeben, ist es leicht, sich auf Probleme zu konzentrieren und in eine destruktive, schlechte Stimmung zu verfallen. Deshalb bin ich wirklich stolz darauf, dass wir es schaffen, neue Lösungsansätze zu finden, uns auf all die Möglichkeiten zu konzentrieren und uns gegenseitig zu unterstützen.

Mit Menschen zusammenzuarbeiten, die Probleme sehen, aber Lösungen finden, ist großartig. Und dass wir es sogar geschafft haben, andere Unternehmen zu motivieren, diese Lösungsansätze ebenfalls auszuprobieren, ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.

5. Gibt es andere Unternehmen, die dich inspirieren? Sie müssen nicht aus derselben Branche stammen.


Ja, sicher gibt es die! Wir haben viele junge Unternehmen wie einhorn oder Goldeimer, die in Märkte vorgedrungen sind, die niemand mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht hätte. Und jetzt verkaufen diese unglaublich innovativen Unternehmen erfolgreich Kondome und Toilettenpapier und tragen so dazu bei, ihre Branche sozialer und nachhaltiger zu machen. Ich liebe dabei besonders ihre freche, witzige und unverblümte Art zu arbeiten.

Außerdem respektiere und bewundere ich Unternehmen wie VAUDE und Patagonia sehr. Sie sind richtige Big Player und schaffen es, seit Jahrzehnten weiterzumachen; Schritt für Schritt, voller Ausdauer, real und nachhaltig, egal wie wettbewerbsstark und billig der Markt wird. VAUDE ist aktives Mitglied in vielen Beiräten und Gremien, um die Politik in Deutschland zu verändern. Also ein echtes Vorbild.

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6. Wie stellt WEtell 100% zertifizierten Klimaschutz bei seiner Tätigkeit sicher?


Um 100% zu erreichen, folgen wir drei Regeln: Emissionen vermeiden, CO2 ausgleichen und Solarenergie nutzen.

So vermeiden wir zunächst einmal alle Aktivitäten, die zu CO2-Emissionen führen könnten. Wir arbeiten mit einem klimaneutralen Webserver, einem nachhaltigen Mailing-Anbieter und verwenden im Büro aufgearbeitete Hardware.

Alle Emissionen, die wir nicht vermeiden können, werden aus der Atmosphäre zurückgeholt. Das tun wir, indem wir Biokohle aus forstwirtschaftlichen Rückständen herstellen. Wir glauben, dass Kompensation allein nicht die Lösung ist, und deshalb investieren wir auch in den Bau von Solarkraftwerken in Deutschland.

7. Könntest du den Prozess der Emissionskompensation und die Investitionen in Solarsysteme erläutern?


Der Kompensationsprozess ist wirklich cool: Wir kompensieren die Emissionen mit Biokohle. Wie man ja weiß, nehmen Bäume und Pflanzen während ihres Wachstums Kohlenstoff auf. Wenn die Pflanzen sterben und sich zersetzen, wird dieses CO2 wieder freigesetzt. Aber wir kommen diesem Prozess zuvor. Wir sammeln die Biomasse ein und stellen daraus Holzkohle her. Das CO2 wird somit dauerhaft in der Holzkohle gebunden und kann wieder in den Boden eingebracht werden, wodurch die Emissionen in der Atmosphäre reduziert werden.

Die Investition in Solaranlagen lässt sich leichter erklären: Wir haben berechnet, wie viel Strom für ein Telefongespräch, die Nutzung mobiler Daten und das Aufladen eines Smartphones benötigt wird. Und mit unseren Partnern naturstrom und Ecosia haben wir genügend Solaranlagen gebaut, um diese Energiemenge zu decken. Wir sorgen dafür, dass alle Solaranlagen in Deutschland gebaut werden, damit die Energie dort erzeugt wird, wo sie auch gebraucht wird. Alle Gewinne aus diesen Solaranlagen fließen in den Bau weiterer Anlagen und bringen so die Energiewende weiter voran.

8. Wie kam es dazu, dass WEtell ein zweckorientiertes Unternehmen wurde, und wie trägt das Steward-Ownership zum langfristigen Engagement des Unternehmens für seine Werte und Entwicklung bei?


Viele Unternehmen starten mit wirklich guten Absichten, aber leider kommt dem Idealismus viel zu oft das Geld in die Quere. Und um ehrlich zu sein, kann ich das verstehen. Ich meine, man arbeitet jahrelang hart, und plötzlich bietet dir jemand Millionen für einen Anteil am Unternehmen? Da kann man nur schwer Nein sagen!

Aber sobald man diese Unternehmensanteile abgibt, haben Menschen außerhalb des Unternehmens ein Stimmrecht. Sie können entscheiden, eine neue Richtung vorgeben. Und die meisten externen Investor:innen wollen so viel Gewinn wie möglich machen. Also muss man billiger produzieren, die Produktion und den Gewinn steigern und damit die eigenen Werte auf Eis legen, um die Bedürfnisse der Investor:innen zu erfüllen...

Und das ist der Grund, warum Mäzenatentum so großartig ist. Im Zuge der Umwandlung in ein Unternehmen in Form von Miteigentümerschaft haben unsere Gründer:innen ihre Unternehmensanteile an das Unternehmen selbst übertragen. Diese Aktien und Stimmrechte können nicht mehr verkauft werden. Das bedeutet, dass keine Privatperson jemals wieder einen Teil von WEtell besitzen kann. Alle Stimmrechte liegen ausschließlich bei den Menschen, die im Unternehmen arbeiten – für immer und ewig! Und: Alle Gewinne werden in das Unternehmen reinvestiert, zum Wohle vieler, anstatt die Taschen einiger weniger zu füllen.

Das bedeutet, dass unsere Werte und Visionen nie in Vergessenheit geraten.

9. Kannst du uns mitteilen, welche Pläne oder Initiativen WEtell verfolgt, um seinen Fokus auf Nachhaltigkeit, Datenschutz, Fairness und Transparenz in der Mobilfunkbranche weiter zu stärken?


Wir stecken viel Energie in Vernetzung und positive Lobbyarbeit. Wir sind zum Beispiel im Gespräch mit einem der größten Mobilfunkanbieter in Deutschland und beraten ihn dazu, wie er nachhaltiger werden kann. Im Bereich des Datenschutzes kooperieren wir mit anderen Unternehmen und Organisationen im In- und Ausland. Wir sind Teil der Initiative FairTEC, die sich für eine europäische Gesetzgebung zugunsten des Datenschutzes einsetzt.

Wir sind auch sehr stolz auf unsere Gründerin Alma, die unserer Sache eine Stimme und ein Gesicht gibt: Sie ist Mitglied des Mittelstandsbeirats des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und verbreitet unsere Vision als Keynote-Speakerin. Das ist ein guter Weg, um Veränderungen voranzutreiben.

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Während wir wachsen, werden wir unseren zunehmenden Einfluss nutzen, um auf das Thema aufmerksam zu machen, aufzuklären und unser Motto zu verbreiten:

Es gibt einen nachhaltigen Weg, und wir alle können ihn gemeinsam gehen.

 

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