Sustainability 101: The Most Important Terms You Should Know

Nachhaltigkeit für Anfänger: Die wichtigsten Begriffe, die Sie kennen sollten

07 Feb 2025
10 mins

Nachhaltigkeit ist eine Bewegung, eine Verantwortung und eine notwendige Veränderung unserer Lebens- und Konsumgewohnheiten. Aber bei so vielen Begriffen, die im Umlauf sind, kann es überwältigend werden. Was bedeutet eigentlich „CO2-Fußabdruck“? Wie unterscheidet sich „Kreislaufwirtschaft“ von „Recycling“? Und warum reden alle immer von „Netto-Null“?

Wenn Sie versuchen, nachhaltiger zu leben, oder einfach nur die Diskussion besser verstehen wollen, führt Sie dieser Leitfaden durch die wichtigsten Begriffe der Nachhaltigkeit – auf natürliche, leicht verständliche Weise erklärt.

Schnelle Links

Biodiversität

Biodiversität bezieht sich auf die Vielfalt des Lebens auf der Erde – Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen und Ökosysteme. Sie ist von entscheidender Bedeutung, da verschiedene Arten auf eine Weise interagieren, die die Ökosysteme stabil hält. Allerdings führen Entwaldung, Umweltverschmutzung und Klimawandel zu einem raschen Rückgang der Biodiversität. Der Schutz der Biodiversität bedeutet, natürliche Lebensräume zu erhalten, Produkte zu vermeiden, die mit Entwaldung in Verbindung stehen (wie Artikel auf Palmölbasis), und Naturschutzbemühungen zu unterstützen.

Biologisch abbaubar vs. kompostierbar

Der Begriff „biologisch abbaubar“ kann irreführend sein, da sich technisch gesehen fast alles irgendwann zersetzt – es kommt nur darauf an, wie lange es dauert und was zurückbleibt. Eine Bananenschale zersetzt sich innerhalb weniger Wochen, während eine sogenannte „biologisch abbaubare“ Plastiktüte Jahrzehnte brauchen kann, bis sie sich zersetzt hat, und Mikroplastik zurücklässt, das die Umwelt verschmutzt.

Kompostierbar bedeutet hingegen, dass sich ein Material innerhalb eines kontrollierten Zeitraums vollständig zersetzt, entweder in einem Kompostbehälter zu Hause oder in einer industriellen Kompostieranlage, ohne giftige Rückstände zu hinterlassen. Kompostierbare Materialien kehren als Nährstoffe und nicht als Schadstoffe in die Erde zurück.

CO2-Fußabdruck

Ihr CO₂-Fußabdruck ist die Gesamtmenge der von Ihnen produzierten Treibhausgase (THG), die in der Regel in Kohlendioxid-Äquivalenten (CO₂-Äquivalenten) gemessen wird. Er entsteht durch Dinge wie Autofahren, Stromverbrauch und sogar die Lebensmittel, die Sie essen. Das Ziel der Nachhaltigkeit ist es, diesen Fußabdruck durch Energieeffizienz, sauberere Transportmittel und intelligentere Konsumentscheidungen zu reduzieren.

Wussten Sie schon? Wenn Sie weniger Fleisch und Milchprodukte essen, können Sie Ihren CO₂-Fußabdruck erheblich reduzieren, da die Tierhaltung einen großen Teil zu den Treibhausgasemissionen beiträgt.

Carbon Footprint

CO2-Ausgleich

Der Kohlenstoffausgleich ermöglicht es Einzelpersonen oder Unternehmen, ihre Emissionen durch die Finanzierung von Umweltprojekten wie Wiederaufforstung oder Initiativen für erneuerbare Energien auszugleichen. Dies ist zwar keine perfekte Lösung, trägt aber dazu bei, unvermeidbare Emissionen auszugleichen.

Wenn Sie beispielsweise fliegen, können Sie den Kohlenstoff-Fußabdruck ausgleichen, indem Sie für ein Projekt spenden, das Bäume pflanzt oder in saubere Energie investiert.

Kreislaufwirtschaft

Im Gegensatz zum traditionellen „Nehmen, Herstellen, Wegwerfen“-Modell werden in einer Kreislaufwirtschaft Ressourcen so lange wie möglich genutzt. Anstatt Dinge wegzuwerfen, werden Produkte und Materialien so konzipiert, dass sie effizient repariert, wiederverwendet oder recycelt werden können.

Ein Unternehmen, das beispielsweise kompostierbare Handyhüllen oder nachfüllbare Flaschen herstellt, setzt auf die Kreislaufwirtschaft. Dieses Konzept ist der Schlüssel zur Abfallreduzierung und Ressourcenschonung. Eine dieser Initiativen ist unser agood loop™, bei dem Kunden ihre alten Hüllen zurückgeben können, damit die Materialien für die zukünftige Produktion wiederverwendet werden können, was eine bessere Kreislaufwirtschaft gewährleistet und Abfall reduziert.

agood loop system

Bewusster Konsum

Jeder Kauf, den Sie tätigen, hat eine Auswirkung. Bewusster Konsum bedeutet, Produkte zu wählen, die mit Ihren Werten übereinstimmen, sei es durch die Unterstützung nachhaltiger Marken, die Vermeidung von Unternehmen mit schlechten Arbeitspraktiken oder die Entscheidung für gebrauchte statt neuer Waren. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen, die dazu beitragen, eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen.

Umweltfreundlich (aber ist wirklich alles umweltfreundlich?)

Der Begriff „umweltfreundlich“ ist allgegenwärtig, auf Produkten, Verpackungen und in Marketingkampagnen. Er suggeriert, dass etwas gut für die Umwelt ist, aber in Wahrheit ist nichts, was von Menschenhand geschaffen wurde, wirklich umweltfreundlich.

Jedes Produkt, egal wie nachhaltig es ist, benötigt Ressourcen, um hergestellt, transportiert und schließlich entsorgt zu werden. Der Schlüssel liegt darin, nach Produkten zu suchen, die Umweltschäden minimieren, anstatt sie vollständig zu beseitigen.

Zum Beispiel ist eine wiederverwendbare Edelstahlflasche weitaus besser als der Kauf von Plastikflaschen, aber sie hat aufgrund des Bergbaus und der Herstellung immer noch Auswirkungen auf die Umwelt. Wenn die Flasche jedoch aus recyceltem Stahl besteht, wie unsere Thermosflaschen oder eine neue 2-in-1-Hybridflasche, wird der Bedarf an neuen Rohstoffen erheblich reduziert, wodurch die Förderung und der Energieverbrauch gesenkt werden. Das Ziel ist es, sich für bessere, nicht perfekte, langlebige, recycelbare und verantwortungsvoll beschaffte Artikel zu entscheiden, anstatt für wegwerfbare, verschwenderische Alternativen.

Black Hybrid Thermal Bottle from agood company
Polished Hybrid Bottle 2 in 1
White agood Bottle

Seien Sie vorsichtig bei vagen „umweltfreundlichen“ Etiketten. Achten Sie stattdessen auf spezifische Zertifizierungen wie FSC (für verantwortungsvolle Forstwirtschaft), B Corp (für ethische Geschäftspraktiken) oder Cradle to Cradle (für Kreislaufwirtschaft).

Ethische Lieferketten

Ein wirklich nachhaltiges Produkt berücksichtigt auch die Menschen, die an seiner Herstellung beteiligt sind. Ethische Lieferketten gewährleisten faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und eine verantwortungsvolle Materialbeschaffung. Marken, die sich für ethische Lieferketten einsetzen, bieten oft Transparenz über ihren Herstellungsprozess und arbeiten mit Fair-Trade-Organisationen zusammen.

Greenwashing

Greenwashing liegt vor, wenn Unternehmen vorgeben, umweltfreundlich zu sein, ohne tatsächlich sinnvolle Änderungen vorzunehmen. Es liegt vor, wenn eine Marke das Wort „nachhaltig“ auf ein Produkt klatscht, dies aber nicht durch echte Maßnahmen untermauert.

Um nicht auf Greenwashing hereinzufallen, achten Sie auf Transparenz – überprüfen Sie Zertifizierungen wie B Corp, Fair Trade oder Cradle to Cradle und informieren Sie sich über die tatsächlichen Nachhaltigkeitsbemühungen eines Unternehmens und nicht nur über seine Marketing-Aussagen.

Greenwashing Concept

Mikroplastik

Mikroplastik sind winzige Plastikpartikel (kleiner als 5 mm), die aus zersetztem Plastikmüll, synthetischen Stoffen und sogar aus Schönheitsprodukten wie Peelings stammen. Diese Partikel gelangen in unsere Ozeane, schädigen Meereslebewesen und gelangen sogar in unsere Nahrungskette. Um Mikroplastik zu reduzieren, müssen Einwegkunststoffe reduziert, Kleidung aus Naturfasern verwendet und Körperpflegeprodukte mit Kunststoffkügelchen vermieden werden.

Netto-Null

Netto-Null bedeutet, dass die Menge der Treibhausgase, die wir ausstoßen, mit der Menge, die wir der Atmosphäre entziehen, ausgeglichen wird. Mit anderen Worten: Wir stoßen nicht mehr Kohlenstoff aus, als die Erde aufnehmen kann. Dies ist ein wichtiges Ziel für Unternehmen und Regierungen weltweit im Kampf gegen den Klimawandel.

Ein gängiger Weg, um Netto-Null zu erreichen, ist die Reduzierung von Emissionen und die Investition in CO₂-Ausgleichsmaßnahmen, wie das Pflanzen von Bäumen oder die Finanzierung von Projekten für erneuerbare Energien.

Regenerative Landwirtschaft

Dies ist ein Schritt über den ökologischen Landbau hinaus. Regenerative Landwirtschaft vermeidet nicht nur schädliche Chemikalien, sondern verbessert auch aktiv die Umwelt, indem sie den Boden anreichert, die Biodiversität erhöht und Kohlenstoff aus der Atmosphäre bindet. Landwirte, die regenerative Landwirtschaft betreiben, nutzen Techniken wie Zwischenfruchtanbau, Kompostierung und Rotationsbeweidung, um das Land gesünder zu machen und gleichzeitig Lebensmittel zu produzieren.

Regenerative Agriculture Importance for Sustainability

Erneuerbare Energien

Fossile Brennstoffe (Kohle, Öl und Gas) tragen wesentlich zum Klimawandel bei. Erneuerbare Energien stammen aus Quellen, die sich auf natürliche Weise erneuern, wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft. Die Umstellung auf erneuerbare Energien verringert die Abhängigkeit von umweltschädlichen Brennstoffen, senkt die Emissionen und trägt zur Bekämpfung der globalen Erwärmung bei. Viele Haushalte und Unternehmen investieren jetzt in Solarmodule oder entscheiden sich für grüne Energieversorger.

Renewable Energy Systems and Sustainability

Nachhaltige Mode

Fast Fashion, die Branche der billigen, massenhaft produzierten Kleidung, hat massive Auswirkungen auf die Umwelt, von übermäßigem Wasserverbrauch bis hin zu ausbeuterischen Arbeitsbedingungen. Nachhaltige Mode ist die Alternative: Marken, die auf ethische Produktion, langlebige Materialien und Kreislaufwirtschaft setzen.

Achten Sie auf Marken, die Bio-Baumwolle, recycelte Stoffe oder pflanzliche Farbstoffe verwenden, und ziehen Sie Secondhand-Käufe in Betracht, um Abfall zu reduzieren. Aber Vorsicht – nicht alle Marken, die behaupten, „umweltfreundlich“ zu sein, sind es auch. Mehrere große Marken wurden beim Greenwashing erwischt, bei dem Kunden über ihre Nachhaltigkeitsbemühungen getäuscht werden.

Upcycling vs. Recycling

Sehen wir uns nun den Unterschied zwischen Recycling und Upcycling an. Beim Recycling werden Abfälle zerkleinert und in neue Materialien umgewandelt (z. B. werden Plastikflaschen eingeschmolzen, um neue herzustellen). Allerdings hat Recycling seine Grenzen – die Qualität einiger Materialien verschlechtert sich mit jeder Verarbeitung.

Beim Upcycling hingegen werden Abfallmaterialien kreativ zu etwas Neuem umfunktioniert, ohne sie vorher zu zerkleinern. Ein Beispiel für Upcycling ist die Umwandlung alter Jeans in stilvolle Tragetaschen.

Null Abfall

Null Abfall ist eine Philosophie, die darauf abzielt, nichts auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen zu entsorgen. Sie konzentriert sich darauf, so viel wie möglich wiederzuverwenden, zu kompostieren und zu recyceln. Ein abfallfreier Lebensstil beinhaltet einfache Tauschaktionen: die Verwendung einer nachfüllbaren Wasserflasche anstelle von Einwegplastik, das Mitbringen wiederverwendbarer Einkaufstüten oder das Kompostieren von Lebensmittelabfällen, anstatt sie in den Müll zu werfen.

Zero Waste Concept

Abschließende Gedanken

Bei Nachhaltigkeit geht es nicht um Perfektion, sondern um Fortschritt. Wenn Sie diese Schlüsselbegriffe verstehen, können Sie sich sicher in der Welt der Nachhaltigkeit zurechtfinden, fundiertere Entscheidungen treffen und zu einem gesünderen Planeten beitragen.

Welcher dieser Begriffe ist Ihrer Meinung nach am wichtigsten? Oder gibt es ein anderes Nachhaltigkeitskonzept, über das Sie mehr erfahren möchten? Stöbern Sie in unserem Nachhaltigkeitslexikon, um noch mehr Einblicke zu erhalten, und lassen Sie uns das Gespräch fortsetzen!

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